Stöckerberg-Trasse

Blickpunkt 1: Verbindung zur Korkenzieher-Trasse

Ansteigender Schottere mit Geländer der mit zwei schwarz-gelben Hürden gesichert ist
Zufahrt/Abfahrt Schlachthofstr. der Korkenzieher-Trasse

Ausgangslage:
Die beiden Trassen kreuzen sich an der Unterführung Cronenberger Straße. Hier bestand sogar während des Straßenbahnbetriebs ein Gleisanschluss. Aber, hier hatte die Straßenbahn kein eigenes Gleisbett sondern fuhr im Straßenraum. Das bedeutet, dass auch der Radweg hier im Straßenraum geführt werden muss. Heute befinden sich an der Unterführung zwei Zuwegungen zur Korkenzieher-Trasse. Die eine, direkt neben der Unterführung, endet gegenüber dem Kindergarten auf der Cronenberger Straße. Die andere ist rund 50 Meter weiter Richtung Schlagbaum angelegt und führt auf die Schlachthofstraße

Bei Ortsbesichtigungen haben wir beide Zuwege genauer unter die Lupe genommen und jeweils die aus unserer Sicht vorteilhaften bzw. nachteiligen Merkmale herausgearbeitet. Hier eine kompakte Zusammenfassung.

Zuweg Cronenberger Straße
Auto fährt durch eine Straßenunterführung
Unterführung Cronenberger Str. unter der Korkenzieher-Trasse

Zusammenfassung der Analyse

  • Nahe dem ursprünglichen Verlauf der Straßenbahntrasse
  • Große Steigung der Cronenberger Straße in diesem Bereich (9%)
  • Radfahrende müssen auf der Steilstrecke links abbiegen
  • Geringe Breite der Unterführung
  • Unfallgefahr an der Einmündung Potshauser Straße für Radfahrende

Potenzial:
Es ergeben sich kaum bauliche Möglichkeiten die herausgearbeiteten kritischen Merkmale zu verändern. Auch die nahegelegene Mittelinsel kann nicht zu einer Verbesserung der Situation beitragen, da diese zu schmal für ein quer zur Fahrbahn stehendes Rad ist.

Zuweg Schlachthofstraße

Zusammenfassung unserer Analyse

  • Weiter vom ursprünglichen Verlauf der Straßenbahntrasse entfernt
  • Geringe Steigung der Schlachthofstraße
  • Zuweg/Rampe entspricht nicht mehr heutigen und künftigen Nutzung (Erweiterungsfläche vorhanden)
  • Zuweg/Rampe mit Schotterbelag (Asphaltierung geboten, auch für Fußgängersicherheit)
  • Schlechte Sichtachsen am Ende der Rampe (Mauern könnten niedergelegt werden)
  • Radschutzstreifen bis zur Kurve möglich
  • Besserer Schutz für links abbiegende Radfahrende geboten (Wartelinie)

Potenzial:
Die aufgeführten kritischen Merkmale lassen sich alle durch einfache bauliche Maßnahmen beheben und den Zuweg an der Schlachthofstraße zu einem vergleichsweise sicheren Start/Endpunkt der Stöckerberg-Trasse ausbauen. Insbesondere müsste die Rampe verbreitert und asphaltiert werden. Die Blickachsen in die Schlachthofstraße müssten verbessert werden und eine sichere Aufstellfläche für Radfahrende zur Korkenzieher-Trasse geschaffen werden, mit einer Wartelinie (Zeichen 341, gem. Anlage 3 zu § 42 StVO) und einem Gefahrenzeichen Kreuzung (Bildtafel 102, gem. Anlage 1 zu § 6 u. 7 StVO) plus Zusatzzeichen ( Bildtafel 1000-32) für den Gegenverkehr.

Schlussfolgerungen/Empfehlung:

Die Verbindung zur/Startpunkt der Stöckerberg-Trasse sollte an der Auffahrt/Rampe an der Schlachthofstraße erfolgen.

Die Analyse hat aufgezeigt, dass viele Faktoren und Bedingungen gegen eine Wegeführung über die Cronenberger Straße sprechen, insbesondere dass diese baulich nicht oder nur mit großem Aufwand verändert werden können. Anders der Zuweg an der Schlachthofstraße. Auch dort sind Veränderungen/Anpassungen notwendig. Diese erscheinen aus unserer Sicht aber vergleichsweise einfach umsetzbar zu sein. Somit kann über die Schlachthofstraße ein sicherer Zugweg für Radfahrende geschaffen werden. 

nach oben